Pressemeldung
08.07.2019
Der Rat der Landeshauptstadt Düsseldorf soll am Donnerstag in seiner nächsten Ratssitzung über die Gründung einer neuen städtischen Mobilitätsgesellschaft für Düsseldorf abstimmen. Die Mittelstands- und Wirtschaftsvereinigung der CDU Düsseldorf fragt sich jedoch „Warum soll diese bzw. eine weitere Gesellschaft jetzt gegründet werden?“
Die Stadtverwaltung Düsseldorf hat für die Ratssitzung am Donnerstag eine Beschlussvorlage eingebracht, die die Gründung einer städtischen Mobilitätsgesellschaft zur folge hätte. Es handelt sich hierbei um eine GmbH, welche durch ein effizientes und emissionsarmes Mobilitätsangebot die Düsseldorfer Verkehrswende vorantreiben und weiter auszubauen soll. In der Vorlage heißt es, dass „Aus dem hohen Bevölkerungswachstum, den steigenden Einpendlerzahlen und Kfz-Zulassungen im gesamten Stadtgebiet sowie den unterschiedlichen, teils konkurrierenden Nutzungsansprüchen an den begrenzten Straßenraum resultiert ein hoher Raumdruck, den es zu bewältigen gilt, entstanden ist.“ Diesem Raumdruck möchte die Stadt Düsseldorf jetzt durch die Gründung einer Mobilitätsgesellschaft Herr werden. Wie genau das gehen soll steht jedoch in der Vorlage nicht drin. Lediglich die Förderung der Multi- und Intermodalität wird dort als Lösungsansatz aufgeführt.
Das Tätigkeitsfeld der Gesellschaft ließt sich wie folgt:
• Bau und Betrieb von physischen Assets als integrierte Anlagen wie Mobilstationen, Fahrradabstellanlagen, Parkflächen, Parkhäuser
• Entwicklung und Betrieb digitaler Assets/Mobilitätsplattform zur mult imodalen Vernetzung verschiedener Verkehrsträger, insbesondere Frontend-App und Ba-ckend-System, welche die Information/Buchung/Bezahlung verkehrsträgerübergreifend ermöglichen und integrierte Ticketmodelle (Bestpreis- oder Flatrate- Modelle) in Abstimmung mit der Rheinbahn und dem VRR anstreben (s. nachfolgend Details hierzu)
• Sammlung von Mobilitätsdaten zur weiteren Systemoptimierung und verbesserten Verkehrssteuerung
• Entwicklung einer digitalen Parkraumlenkung: Integration digitaler Info- /Buchungs-/Bezahlfunktion für sämtliche öffentlich zugängliche Parkflächen (ein-schließlich Mobilstationen, Parkhäuser, öffentliche Parkflächen, P+R-Flächen).
• Durchführung von/Beteiligung an innovativen Projekten (z.B. autonomes Fahren, neue Formen der Verkehrssteuerung).
• Integration der lokalen digitalen Plattformansätze in regionale und ggf. globale Plattformansätze sowie Partizipation an überregionalen Plat tformansätzen.
• Weiterhin erfolgreiche Fördermittelakquise im Bereich Smart Mobility.
Die MIT Düsseldorf stellt sich jedoch die Frage, warum gerade die Stadt Düsseldorf nun eine weitere städtische Firma Gründen möchte und somit einen zusätzlichen Player in der vorhandenen Makrtordnung schafft. „Noch nie war es gegenüber anderen Wettbewerbsteilnehmern fari, wenn eine Firma durch eine Kommune, das Land oder den Bund gestützt bzw. betrieben wird.“ Sagte der Vorsitzende der MIT Düsseldorf Stefan Golißa. Aus sicht der MIT Düsseldorf gibt es schon heute viel zu viele Tochtergesellschaften innerhalb der Stadt Düsseldorf, die Aufgaben übernehmen, die eigentlich, unter Marktwirtschaftlichen Gesichtpunkten, von Firmen im freien Wettbewerb geleistet werden könnten.
Gerade die Gründung der IPM hat gezeigt, dass dies nur ein Mittel war die strengen Vergaberegelungen, welche auf die Kommunen angewendet werden müssen, zu umgehen. „Das kann eigentlich nicht Sinn und Zweck solcher Gründungen sein.“ Sagt der Landtagsabgeordnete und stellv. Vorsitzende Olaf Lehne.
Daher fordert die MIT Düsseldorf, dass sich die Stadt zunächst um Ihre eigentlichen Aufgaben als Kommune besinnen soll und keine weitere Tochtergesellschaft schafft, die dann als Konkurenten im freien Markt auftritt und das Kräfteverhältnis im Markt wesentlich verändern wird.
Grundsätzlich ist die Idee hinter dieser Firma nachvollziehbar und sollte auch weiter verfolgt werden. „Hier stellt sich mir nur die Frage, warum die Stadt diese Aufgabe selber erledigen möchte und hier nicht mit schon existierenden Firmen oder vielleicht sogar mit Startups zusammenarbeiten möchte.“ Fragt sich der Geschäftsführer der MIT Düsseldorf Missagh Ghasemi.
Die Landtagsabgeordnete Angela Erwin muss feststellen, dass „Auch die HWK, die IHK und sogar die Gewerkschaft Verdi äußern sich kritisch zu dieser Firmengründung.“
Wenn dann in der Marktanalyse zur Vorlage unter Punkt C zu lesen ist, dass „Durch die Zusammenführung von Themen und Kompetenzen in der neuen Gesellschaft die Effizienz und die Geschwindigkeit bei der Umsetzung von Projekten im Rahmen der Mobilitätswende gesteigert werden soll“, klingt das um so lächerlicher, wenn man sich vor augen führt, wie die Stadt Düsseldorf beim Thema Effizienz und Geschwindigkeit bei der Umsetzung von Projekten sonst so arbeitet.
Die MIT-Verbände Düsseldorf und Neuss sowie der Marketing Club Düsseldorf informierten sich am 11. Juli gemeinsam im Conference-Center des Flughafen Düsseldorf über die Möglichkeiten, mit Flugtaxen dem Stau zu entfliegen.
(v.l.n.r.) Stefan Golißa (Vorsitzender MIT Düsseldorf), Jan Detert, Jennifer Raffin, Andreas Krause Flughafen Düsseldorf), Prof. h.c. Dr.med. Klaus Goder (Vorsitzender MIT Neuss), Stefan Arcularius (Marketing Club Düsseldorf). Foto: Norbert Opfermann
Fliegende Autos kennt man bisher nur aus Science-Fiction-Filmen. Doch die Vision könnte schon bald Wirklichkeit werden. Jan Detert, Head of Urban Air Mobility der Audi AG, hält dies ab 2025 in ersten Modellregionen für möglich. Weltweit gibt es derzeit über 150 Projekte, die sich mit Flugtaxen beschäftigen. Audi entwickelt wie Daimler, BMW und andere Flugmodelle. Insbesondere für den Transfer von und zum Flughafen seien Flugtaxen ähnlich wie ein Helikopter eine attraktive Alternative zum Autoverkehr. Fürs Erste rechnet Detert mit einem Nischenmarkt im Umfang von 1 Milliarde US-Dollar. Das Produkt soll für alle Taxinutzer bezahlbar sein und nur wenig teuerer als eine Taxifahrt sein. Dafür sollen die Flugtaxen mit einer Geschwindigkeit von 100 bis 120 Stundenkilometern bei einer Reichweite von 40 bis 50 Kilometern in einer Flughöhe von 600 Metern punkten. Eine Marktanalyse habe eine hohe Bereitschaft für die Nutzung eines solchen Services ergeben.
Pressemeldung
03.07.2019
Die MIT Düsseldorf fordert Bundeskanzlerin Angela Merkal auf, im Zuge der nun anstehenden Kabinettsrochade Friedrich Merz als neuen Wirtschaftsminister zu ernennen.
Sollte Verteidigungsministerin Dr. Ursula von der Leyen in zwei Wochen vom EU-Parlament als EU-Kommissionspräsidentin gewählt werden, hat Bundeskanzlerin Dr. Angela Merkel nun die einmalige Chance, den frei werdenden Posten des Verteidigungsministers neu zu besetzten und damit zugleich auch eine Kabinettsumbildung vorzunehmen. Der Vorschlag der MIT Düsseldorf hierzu wäre, dass man diese Chance jetzt nutzt und Ex-Unionsfraktionschef Friedrich Merz zum neuen Wirtschaftsminister ernennt.
„Die Bundeskanzlerin würde somit nicht nur die Wirtschaftskonpetenz innerhalb der Bundesregierung stärken, sondern Sie könnte, im Rahmen der Umstrukturierung auch noch andere Themen überdenken.“ sagt der Vorsitzende der MIT Düsseldorf Stefan Golißa.
Neben dem Thema Verteidigung, welches schon länger im Fokus der öffentlichen Diskussionen steht, könnte man nun auch das Thema Umwelt stärker ak-zentuieren. Der stellvertretende MIT-Kreisvorsitzende Dr. Hagen W. Lippe-Weißenfeld ergänzt: „Mit Friedrich Merz bekäme die Wirtschaft eine fachlich wie politisch versierte Stimme. Merz ist zupackend und zudem bestens vernetzt, ver-steht die Sorgen und Nöte von Mittelstand und Wirtschaft und kann der größten Volkswirtschaft Europas international wieder zu mehr Gewicht verhelfen.“
Diese mögliche Kabinettsumbildung könnte zudem auch das richtige Zeichen für die anstehenden Landtagswahlen im Osten sein.
7. Juni 2019
Der diesjährige Bergische Löwe ging an die Bundesvorsitzende Annegret Kramp-Karrenbauer. Sie ist erst die zweite Preisträgerin in 25 Jahren.
v.l.n.r: MIT-Geschäftsführer Missagh Ghasemi, Andreas Ehlert, Annegret Kramp-Karrenbauer, Olaf Lehne, Dirk Angerhausen, MIT-Vorsitzender Stefan Golißa. (Foto: MIT)
In ihrer Rede stritt Kramp-Karrenbauer erst gar nicht ab, dass die schlechten Umfragewerte besorgniserregend seien. „Die Daten für die CDU sind ausbaufähig“, sagte sie: „Wenn die Menschen mit der Arbeit der Groko nicht mehr zufrieden sind, dann ist die beste Antwort, wieder bessere Politik zu machen. Daran müssen wir arbeiten.“ Kramp-Karrenbauer stellte aber auch klar, dass es auf die Union ankomme, Deutschland erfolgreich zu führen. Die Sozialdemokraten würden nach der von Juso-Chef Kevin Kühnert angeheizten Debatte von der Wiedereinführung des Sozialismus träumen. „Und die Grünen ziehen dann doch lieber die linke Karte“, sagte Kramp-Karrenbauer mit Blick auf die Verhandlungen zwischen SPD, Grüne und LINKE.
10. Mai 2019
Die Mittelstands-und Wirtschaftsvereinigung (MIT) der CDU Kreisverband Düsseldorf wählte am 10. Mai den Handwerksunternehmer Stefan Golißa zu ihrem neuen Vorsitzenden. Norbert Hüsson kandidierte nach 4 Jahren Amtszeit nicht mehr.